Psychotherapie

...ist die Behandlung psychisch bedingter oder mitbedingter Krankheiten und Störungen und deren Auswirkungen auf die Seele und die Persönlichkeit eines Menschen.
Im Mittelpunkt der psychotherapeutischen Bearbeitung stehen Störungen des Erlebens und Verhaltens und die Entwicklungsprozesse zur Reifung der eigenen Persönlichkeit.

Wir Menschen sind mit unseren inneren Faktoren und Anlagen und unseren erworbenen Erfahrungen den Belastungen aus unserer Lebensgeschichte und aus dem Alltag ausgesetzt. Schon sehr früh, in der Kindheit, verfügen wir über Bewältigungsmechanismen, um den äußeren und inneren Belastungssituationen standzuhalten.

Eine seelische Erkrankung oder psychotherapeutisch relevante Veränderung der Ichstruktur tritt dann ein, wenn die bisherigen Bewältigungsmechanismen nicht mehr ausreichen, um eine Krise zu meistern. Die Behandlung der daraus entstehenden seelischen Erkrankungen erfolgt vor allem im Gespräch und in der Interaktion zwischen dem Klienten und dem Therapeuten. Approbierte Psychotherapeut/innen haben die fachlich erforderlichen und gesetzlich definierten Voraussetzungen zur Durchführung von Psychotherapie und arbeiten mit Hilfe psychologischer Methoden, die wissenschaftlich überprüft sind.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein Verfahren zur Untersuchung und Behandlung seelischer Vorgänge, welche sonst kaum zugänglich sind. Aktuelle psychische Erkrankungen und Störungen, die sich im aktuellen Erleben, Verhalten und Beschwerden zeigen, werden als Folge von unzureichend verarbeiteten Konflikten und Traumatisierungen in der Kindheit angesehen. Im Gegensatz zur Psychoanlayse fokussiert sich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie auf einen oder mehrere aktuelle Konflikte. Durch die Analyse von Assoziationen, Träumen und Reaktionen des Patienten gegenüber dem Therapeuten und Anderen können wichtige Entwicklungsschritte nachgeholt und Konflikte aufgelöst werden.